Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck erneut verurteilt

93-Jährige muss ein Jahr ins Gefängnis

Haverbeck war bereits mehrfach wegen Volksverhetzung verurteilt worden

Das Berliner Landgericht hat die 93-jährige Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck zu einem Jahr Haft verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Haverbeck in mehreren öffentlichen Äußerungen den Holocaust geleugnet und verharmlost hatte. Bereits vor neun Jahren war Haverbeck wegen Volksverhetzung zu einer Haftstrafe von zehn Monaten verurteilt worden, gegen die sie Berufung eingelegt hatte.

Haverbeck ist eine bekannte rechtsextreme Aktivistin und Anhängerin der nationalsozialistischen Ideologie. Sie hat mehrfach öffentlich den Holocaust geleugnet und verharmlost. So hatte sie unter anderem behauptet, dass im Vernichtungslager Auschwitz keine Massenmorde stattgefunden hätten und dass die Zahl der Opfer des Holocaust übertrieben worden sei.

Das Gericht verurteilte Haverbeck wegen Volksverhetzung. Der zuständige Richter betonte, dass Haverbeck mit ihren Äußerungen den öffentlichen Frieden gestört und den Opfern des Holocaust erneut Leid zugefügt habe. Haverbeck nahm das Urteil regungslos entgegen. Ob sie erneut Berufung einlegen wird, ist noch unklar.